Schutzkonzept der Evangelischen Kirchengemeinde Bickendorf

Das Schutzkonzept zur Prävention und Sensibilisierung bzgl. sexualisierter Gewalt und Gewalt grundsätzlich finden Sie vollständig hier
und hier eine Übersicht,
beide mit der Aktualität: Mai 2023.

 

Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen, Schutzbefohlenen und Mitarbeitenden, und ganz grundsätzlich gegenüber allen Menschen, ist eine Tatsache, die uns traurig stimmt, die uns beschämt und sich doch tagtäglich ereignet. Daraus entstehen oft lebenslange Beeinträchtigungen.

Es ist daher unerlässlich, dass dem entgegnet wird. Das tun wir als Mitwirkende in der Kirchengemeinde, indem wir eine Haltung der Achtsamkeit und eine Kultur des Wohlwollens aufbauen und fördern, und strukturelle Defizite analysieren.

Regelungen und Grenzen, die wir aufstellen, sollen nicht nur das Problembewusstsein sensibilisieren, sondern auch zur Schulung der eigenen Fähigkeiten motivieren. Regeln sorgen dafür, dass wir Grenzverletzungen ernstnehmen. Auf Regeln kann hingewiesen werden. Regeln können an- und ausgesprochen werden.

Die Beschäftigung mit dem Thema durch Beratung und Schulungen ist eine Basis, sodass wir im Miteinander der Evangelischen Kirchengemeinde Bickendorf Handlungssicherheit gewinnen.

Das Presbyterium bestimmt hiermit die Vision, in der Evangelischen Kirchengemeinde Bickendorf soll jede/r einzelne Mensch vor Schaden oder Verwundung an Körper, Psyche oder Seele, und sozialer Ausgrenzung bewahrt sein. Das je eigene Wohlergehen soll gefördert und nicht gestört werden. Gute Gottesbeziehung und gutes Leben miteinander gelingt nur in einer Atmosphäre von Vertrauen und Geborgenheit. Das Wohlergehen der/des je Einzelnen soll im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Jede Begegnung soll aktiv, bewusst sensibilisiert und konstruktiv-präventiv sexualisierte Gewalt und Gewalt ganz grundsätzlich verhindern. Uns geht es um eine innere Haltung, je eigenständig und aktiv auf Mitmenschen zu achten, allen wohlwollend zu begegnen, achtsam und konstruktiv-präventiv mit Mitmenschen umzugehen, und diesbezüglich die eigene Reflexion und die Reflexion des Gegenübers anzuregen. Und uns geht es um äußerliche Handlungen, je eigenständig und aktiv sich und insbesondere Unbekanntes zu beobachten, mitzudenken, mutig nachzufragen, Unterstützung anzubieten und zu intervenieren, wo immer nötig.

Köln, 25. Mai 2023, Das Presbyterium