Freude und Hoffnung

Ein besonderer Jugendgottesdienst

Die Konfirmation auf den Herbst verschoben, die Konfifreizeit (erst mal) abgesagt, keine Jugendgottesdienste – mit dem Lockdown war auch die Konfi- und Jugendarbeit zunächst einmal ausgebremst. Das war für alle Beteiligten komisch und traurig, sowohl für den diesjährigen Konfi-Jahrgang, der so kurz vor der Konfirmation stand, also auch für die neuen Konfis, die gerade angefangen hatten, sich kennenzulernen.

Beteiligung in Corona-Zeiten: Video, Bilder, Collagen, Fotos, Texte

Nachdem dann die ersten Online-Gottesdienste stattgefunden hatten, haben Pfarrer Torsten Sommerfeld und Marc Schmidt gemeinsam mit den Jugendlichen der Gemeinde einen Online-Gottesdienst vorbereitet, der wie immer von den Jugendlichen maßgeblich mitgestaltet werden sollte. Was macht den Jugendlichen Freude? Was gibt Ihnen Hoffnung? Das wollten Marc Schmidt und Torsten Sommerfeld wissen. So baten sie die Jugendlichen um einen Beitrag. Video, Bilder, Collagen, Fotos, Texte – das konnten die Jugendlichen selbst entscheiden.

Diese Beiträge wurden dann aktiv in den Jugendgottesdienst am 26. April 2020 eingearbeitet, der von Teilen der Jugendband und Kirchenmusikerin Christine von Foerster musikalisch gestaltet wurde. Beeindruckende Texte, viele Fotos, tiefgehende Gedanken haben die Jugendlichen geteilt - hoffnungsvolle Impulse in dieser für alle seltsamen Zeit.

Quellen der Freude und der Hoffnung

Da gab es viele Quellen der Freude: das Glück, ausschlafen zu können und seinen Tag selbst zu gestalten, Dinge, für die man plötzlich Zeit findet, Briefe schreiben und mit Freund:innen, Großeltern und Verwandten chatten, etwas Neues lernen. Da war von Anerkennung und Dankbarkeit für Eltern die Rede, die den Spagat zwischen Kinderbetreuung, Heimunterricht und Homeoffice zu meistern haben und in den Videobeiträgen konnten wir gemeinsames Musizieren in der Familie sehen, Ausflüge in die Natur und Fußball – sogar mit dem heiß begehrten Klopapier.

Hoffnungsquellen für die Jugendlichen sind ihre Familien und Freunde – das zeigte sich vor allem in den vielen Fotos und Fotocollagen. Aber auch die große Hilfsbereitschaft unter den Menschen, unser gutes Gesundheitssystem, der Glaube und die Freude auf die Konfirmation im Herbst. Gut fanden es die Jugendlichen auch, zu Hause auf dem Sofa die Gottesdienste der Gemeinde mitverfolgen zu können. Die Schule und vor allem die Mitschüler:innen wurden natürlich vermisst, aber es war auch von Gelassenheit war die Rede und von der Gewissheit, dass unsere Politik die Situation im Griff hat.

Und dann stand noch ein besonderes Körbchen vor der Haustüre von Torsten Sommerfeld, mit Frühlingsblumen und hoffnungsfrohen Bildern.

Knapp 200 Zuschauer:innen waren dann live dabei beim Gottesdienst und konnten ihre Fürbitten und Gebete über den Live-Chat aktiv mit einbringen. Ein rundum gelungener Gottesdienst mit großer Dankbarkeit für die tolle Beteiligung.

Ein Text von Marc Schmidt und Anuschka Hartmann.

 

Weiterführender Link: Jugendgottesdienst-Livestram vom 26. April 2020 auf YouTube ansehen.